Gericht: Halbe Stunde Fahrt zur Kita ist zumutbar


Also bei uns waren Mutter und Vater in Vollzeit beschäftigt .. bin zwar schon was fortgeschrittener in der Alterskurve, aber das war damals schon sehr oft und auch in den Medien immer wieder im Gespräch

Damals nannte man es:
Erst Beruf, dann Familie .. viele Ehepaare kinderlos in Deutschland.
 
Kenne ich aus meiner Kindheit (80er Jahre) anders, aus meinem damaligen Freundeskreis waren bis auf wenige Ausnahmen alle Mütter zuhause und die Väter hatten gute Jobs.

Aber vielleicht hatte ich auch einfach nur das Glück einer unbeschwerten Kindheit in Wohlstand und guter Wohngegend. Solche Sachen wie Gewalt, Drogen oder schon einfache Sachen wie Zigaretten an Schulen kenne ich aus meiner Schulzeit überhaupt nicht und mal ehrlich, ich bin erst 33. Es hat sich also viel verändert in sehr kurzer Zeit, möchte ehrlichgesagt nicht wissen wo das noch hin führt.
 
Ach ja. Du hast keine Ahnung davon.



Sinnlose Frage.




Kinder sichern unsere Rente. Boah oliscomp du magst wohl keine Kinder. Du und theHacker lappert echt nur Shit was Kinder angeht. OMG.

Was ist eigentlich lappern? Was lapper ich? Rechtschreibung ist eine echte Stärke von dir....

Und ob ich Kinder mag ist zum einen hier nicht relevant und zum anderen muss ich erst mal meine 6 Kids fragen ob sie der Meinung sind, dass ich sie nicht leiden kann.

Trotzdem würde mich interessieren was man ansonsten mit diesen 30 Minuten machen würde. Schlafen? Saufen? Rauchen? TV gucken? Ist doch reine Bequemlichkeit und 30 Minuten oder auch viel mehr sollte einem eine ordentliche Kita schon wert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem wüprde mich interessieren was man ansonsten mit diesen 30 Minuten machen würde

Es sind aber 30min pro Strecke, summiert sich am Tag also auf 2h reine Fahrtzeit und das ist schon extrem viel...

da läuft einfach etwas grundsätzlich in der Plannung und Einteilung falsch.

Allein bei uns im Ort (10.000 Einwohner) gibt es 4 Kindergärten und die haben Platz für alle, somit ist die Wegzeit zu Fuß(!) max. 10 Minuten
und in den umliegenden Gemeinden und auch in Wien ist es ähnlich aufgebaut
 
da läuft einfach etwas grundsätzlich in der Plannung und Einteilung falsch.

Oder München ist nicht so überversorgt mit Kindergartenplätzen wie Dein "Nest" und dazu kommt dann halt ein wenig Pech. Die Frage ist ja auch nur was muss der Staat garantieren und was nicht. Das er einen Kindergartenplatz garantiert finde ich richtig, dass man diesen auch in weniger als 30 min erreicht empfinde ich dann als Garantie übertrieben. Sind dann eben 2 h am Tag, 1 h beschäftigt man sich gleich noch mit den Kindern und 1 h hat man halt für sich zum lesen, dösen, mit dem Handy spielen etc.... find ich jetzt nicht grad unzumutbar
 
Sind dann eben 2 h am Tag, 1 h beschäftigt man sich gleich noch mit den Kindern und 1 h hat man halt für sich zum lesen, dösen, mit dem Handy spielen etc.... find ich jetzt nicht grad unzumutbar
Es gibt sicher viele Menschen die würden nach der Babypause gerne in Teilzeit wieder anfangen in Ihren Beruf zurückzukehren.
Ob nun aus idealistischen oder finanziellen Gründen sei ja mal dahingestellt, möglich ist dies ja nicht in so einem Fall.

Wäre also schon eine ärgerliche Sache, oder?
 
Es gibt sicher viele Menschen die würden nach der Babypause gerne in Teilzeit wieder anfangen in Ihren Beruf zurückzukehren.
Ob nun aus idealistischen oder finanziellen Gründen sei ja mal dahingestellt, möglich ist dies ja nicht in so einem Fall.

Wäre also schon eine ärgerliche Sache, oder?
Ich hätte auch gerne ein Wohnmobil, sehe den Staat da aber nicht in der Verantwortung, mir eines zu ermöglichen... ;)

Wer trotz Kinder weiterhin bzw. wieder arbeiten möchte, der muss sich halt entsprechend um die Betreuung der Kinder kümmern. Wenn der Staat einem die Möglichkeit der KiTa anbietet, ist das doch schon was.

Ich kenne selbst Familien, bei denen beide arbeiten, die Kinder aber gar nicht in eine KiTa gehen.

Gruß Aru
 
Ich hätte auch gerne ein Wohnmobil, sehe den Staat da aber nicht in der Verantwortung, mir eines zu ermöglichen... ;)

Wer trotz Kinder weiterhin bzw. wieder arbeiten möchte, der muss sich halt entsprechend um die Betreuung der Kinder kümmern. Wenn der Staat einem die Möglichkeit der KiTa anbietet, ist das doch schon was.

Ich kenne selbst Familien, bei denen beide arbeiten, die Kinder aber gar nicht in eine KiTa gehen.

Gruß Aru

Und ich kenn sogar Familien, wo beide arbeiten UND die Kinder in der Kita sind!
 
Wäre also schon eine ärgerliche Sache, oder?

Ärgerlich ja, aber man kann sich ja vor der Familienplanung auch aussuchen wo man wohnt und da darf man sich auch zuvor Gedanken machen.

Ich hätte auch gerne ein Wohnmobil, sehe den Staat da aber nicht in der Verantwortung, mir eines zu ermöglichen... ;)

Gruß Aru

Dito. Ich hab einen neuen Wohnanhänger für 6 Personen, welcher richtig teuer war und ich musste den doch tatsächlich selbst bezahlen. Na sowas....
 
Ärgerlich ja, aber man kann sich ja vor der Familienplanung auch aussuchen wo man wohnt und da darf man sich auch zuvor Gedanken machen.
Blöd ist, wenn man absichtlich in ein Wohngebiet zieht, wo es in unmittelbarer Nachbarschaft 2 Kitas und eine Grundschule gibt, man aber dann für die Kinder auf den Kitas keine Plätze bekommt, nicht mal, wenn man sie direkt nach der Geburt anmeldet... Wohngebiete, die vorher noch von der Staat "günstig" an Familien mit Kindern verkauft wurden mit der Werbung "alles in unmittelbarer Nähe".
 
Blöd ist, wenn man absichtlich in ein Wohngebiet zieht, wo es in unmittelbarer Nachbarschaft 2 Kitas und eine Grundschule gibt, man aber dann für die Kinder auf den Kitas keine Plätze bekommt, nicht mal, wenn man sie direkt nach der Geburt anmeldet...

So ähnlich bei uns geschehen. Wir haben direkt hinter unererm Haus ne kleine KiTa, die Kinder hätten nur durch den Garten gehen müssen.
Dort bekamen wir aber leider keinen Platz. War jetzt nicht so wahnsinnig schlimm da die große KiTa nur ein paar Straßen weiter ist, aber wäre schon praktisch gewesen.

Aber wir haben noch zwei weitere KiTas im Ort und das bei nur 2500 Einwohnern. Ist allerdings ein Zentralort in dem sämtliche Infrastruktur auch für die umliegenden Gemeinden genutzt wird.
 
Wenig kinderfreundlich

Sehe ich anders, weil man ja auch wieder eine halbe Stunde – wenn verkehrsmäßig alles passt – zurück braucht. Finde die Klage der Eltern auch gerechtfertigt, da die große Stadt sich nicht gerade kinderfreundlich zeigt.
 
Blöd ist, wenn man absichtlich in ein Wohngebiet zieht, wo es in unmittelbarer Nachbarschaft 2 Kitas und eine Grundschule gibt, man aber dann für die Kinder auf den Kitas keine Plätze bekommt, nicht mal, wenn man sie direkt nach der Geburt anmeldet... Wohngebiete, die vorher noch von der Staat "günstig" an Familien mit Kindern verkauft wurden mit der Werbung "alles in unmittelbarer Nähe".

Wurde da die Kita im genannt? Also mit der Werbung für die Wohnungen/Häuser und wurde ein Platz garantiert?

Wenn ja dann ist das schon sehr Nahe am Betrug, Täuschung oder so. Wenn nein, dann war es eine geschickte Taktik um die Immobilien zu verkaufen oder zu vermieten. Ich würde da direkt an die Verantwortlichen ran treten, notfalls mit Anwalt. Zumindest würde ich prüfen lassen ob man da nicht die Miete reduzieren kann oder einen Teil des Kaufpreises zurück bekommt.

In der Nähe ist ja alles...nur nicht nutzbar. Frechheit eigentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde da die Kita im genannt? Also mit der Werbung für die Wohnungen/Häuser und wurde ein Platz garantiert?
Wie soll ein privater Bauträger etwas garantieren. Es wurde ein neues Wohngebiet von der Stadt ausgewiesen für "junge Familien", die Grundstücke fast alle über einen Bauträger vermarktet, und schöne Schilder aufgestellt und Prospekte gedruckt mit den Aussagen "alles in der Nähe" usw... Wird wohl in vielen Städten so gemacht.

Und dann hat man 120 Häuser gebaut und eine Kita mit Platz für 40 Kinder. Und sich dann gewundert, dass viele der "jungen Familien" tatsächlich Kinder haben, die in eine Kita wollen. Klugerweise hat man vorgesorgt und die Kita einem kirchlichen Träger überlassen... Ungetaufte Kinder sind da dann eher *hüstel* hinten auf der Warteliste.

Ich würde da direkt an die Verantwortlichen rantreten, notfalls mit Anwalt.
Der von der Stadt hat uns erklärt, wir hätten ja einen Rechtsanspruch auf einen Platz, den sollten wir doch bitte einklagen. Die Stadt zögert das Verfahren dann möglichst lange raus, am Ende verlieren sie (das wissen sie auch) und dann bekommen wir einen Platz am anderen Ende der Stadt oder eine teure Tagesmutter mit ungünstigen Zeiten. Aber er meinte, dann ist das betroffene Kind vermutlich schon in der Grundschule :D

Ist es nicht schön, wenn der Staat sich um seine Bürger kümmert.

Mittlerweile ist unser Sohn aber "umgezogen" auf eine Kita in Fussnähe. Aber nur, weil der evangelische Träger uns ganz arg entgegengekommen ist.

PS: Den Hebesatz für die Grundsteuer konnten sie trotzdem erhöhen. Für das Haus zahlen wir jetzt fast 700 Euro Grundsteuern pro Jahr.
 
Der von der Stadt hat uns erklärt, wir hätten ja einen Rechtsanspruch auf einen Platz, den sollten wir doch bitte einklagen. Die Stadt zögert das Verfahren dann möglichst lange raus, am Ende verlieren sie (das wissen sie auch) und dann bekommen wir einen Platz am anderen Ende der Stadt oder eine teure Tagesmutter mit ungünstigen Zeiten. Aber er meinte, dann ist das betroffene Kind vermutlich schon in der Grundschule :D

Wie wunderschön doch Bürokratie ist...ganz ehrlich ich finde es eine Frechheit so vorzugehen. Respekt an den Beamten von der Stadt, der diese Taktik so offen Preis gibt.
 
Ich weiß ja nicht wie alt Du bist, aber vor 20-30 Jahren war es so, dass meistens ein Familienmitglied Vollzeit gearbeitet hat und der/die Partner(in) zuhause bei den Kinder(n) war.

Da waren die Lebenshaltungskosten in Relation zu den Löhnen einfach deutlich geringer. Guckt Euch an was ein Durchschnittshaushalt heute für Energie bezahlt (Strom / Gas / Heiz-/ u. Treibstoffe), allein diese Mehrkosten machen schon fast eine Teilzeitstelle aus die heute eben viele Familien zusätzlich annehmen müssen um vernünftig über die Runden zu kommen. Zudem waren die Steuern geringer, wer würde sich nicht die 15% MwSt. zurück wünschen oder nochmal die Lohnnebenkosten wie vor 30 Jahren genießen.

Ich denke es wird in Zukunft nicht leichter werden.

Naja du zielst hier auf die Reallohnentwicklung ab. Die ist in den letzten Jahren leicht negativ. Auf einen größeren Zeitraum (40Jahre) gemittelt aber deutlich positiv. Hinzu kommt, dass wir uns an einen immer höheren Lebensstandard gewöhnen (Fernreisen, Elektronikgadgets usw.). Und es ist heutzutage immer noch (mit höherem Lebenstandart) möglich eine Familie als Alleinverdiener zu finanzieren. Dazu gehört evtl. eine höhere Mobilitätsbereitschaft und höheres Bildungsniveau. Aber diese Faktoren hat jeder selbst in der Hand.;)
 
man hat schon so viel Streß heut zu tage,arbeit mehr und mehr,Familie soll es gut gehen und das jetzt auch noch...warum denn leben,leben ist nicht mehr erlaubt,nur noch ein sklave der gesellschaft sein und da ist doch auch eine halbe stunde fahrtweg doch völlig in ordnung zur kita(ironi)