raptor230961
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- 24 Juli 2016
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„Eine Pomeranze / Landpomeranze sein“
Die Formulierung "Eine Pomeranze sein" bezeichnete zur Biedermeierzeit am Anfang des 19. Jahrhunderts ein Mädchen vom Land, die jung und unbedarft war und deren gerötete Wangen an die Farbe reifer Pomeranzen, also Bitterorangen, erinnerten.
Später wurden Frauen mit grobem Benehmen dann als "Pomeranze" oder "Landpomeranze" bezeichnet - dieser Ausdruck hat sich bis heute gehalten.
Das Wort „Pomeranze“ (das Obst) hat seinen Ursprung in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, und zwar aus dem mittellateinischen Wort „pomerancia“. Dieses ist eine Zusammensetzung aus dem italienischen „pomo“, für Apfel und „arancia“ für Orange. Pomeranzen sind bitter und dickschalig. Unsere heutigen Orangen sind auch aus dieser Familie, aber wesentlich bekömmlicher.
In früheren Zeiten an Südfrüchte zu kommen, war ein Zeichen von Luxus, es war kostbares Obst und wer es hatte, konnte sicher sein, etwas Besonderes zu sein oder zumindest besonders reich zu sein.
Nun kommen wir dem Sinn dieses Wortes schon ein bißchen näher: Eine Dorfpomeranze ist eine Person, die denkt, sie sei ein kostbares, seltenes Exemplar einer Gattung, schwer zu bekommen und hübsch anzusehen.
Einer Dorfpomeranze haftete gleichwohl auch der Ruf an, bitter zu sein. Stolz wichtig und selbstgerecht.
Wer jemanden als Dorfpomeranze tituliert, weiß, daß eine Pomeranze bitter schmeckt.
Die Formulierung "Eine Pomeranze sein" bezeichnete zur Biedermeierzeit am Anfang des 19. Jahrhunderts ein Mädchen vom Land, die jung und unbedarft war und deren gerötete Wangen an die Farbe reifer Pomeranzen, also Bitterorangen, erinnerten.
Später wurden Frauen mit grobem Benehmen dann als "Pomeranze" oder "Landpomeranze" bezeichnet - dieser Ausdruck hat sich bis heute gehalten.
Das Wort „Pomeranze“ (das Obst) hat seinen Ursprung in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, und zwar aus dem mittellateinischen Wort „pomerancia“. Dieses ist eine Zusammensetzung aus dem italienischen „pomo“, für Apfel und „arancia“ für Orange. Pomeranzen sind bitter und dickschalig. Unsere heutigen Orangen sind auch aus dieser Familie, aber wesentlich bekömmlicher.
In früheren Zeiten an Südfrüchte zu kommen, war ein Zeichen von Luxus, es war kostbares Obst und wer es hatte, konnte sicher sein, etwas Besonderes zu sein oder zumindest besonders reich zu sein.
Nun kommen wir dem Sinn dieses Wortes schon ein bißchen näher: Eine Dorfpomeranze ist eine Person, die denkt, sie sei ein kostbares, seltenes Exemplar einer Gattung, schwer zu bekommen und hübsch anzusehen.
Einer Dorfpomeranze haftete gleichwohl auch der Ruf an, bitter zu sein. Stolz wichtig und selbstgerecht.
Wer jemanden als Dorfpomeranze tituliert, weiß, daß eine Pomeranze bitter schmeckt.