Geschichte Oettinger-Entschuldigung nach Kritik an Trauerrede

weissBescheid schrieb:
Wie schon von anderen hier gesagt, ist die Größe einer Interessengruppe disjunkt von ihrem Recht, sich einzubringen. Aber Du wirst sicherlich schwer erschüttert sein, wenn ich Dir sage, dass der Zentralrat der Juden in Deutschland ganze 1,2‰ der Deutschen unmittelbar vertritt (dafür gibt es auch 'nen Grund ...) - und sich dennoch einbringt.

Wie gesagt an Kritik sich zu beteiligen ist auch nicht verkehrt. Das es interessengruppen gibt auch nicht. Aber wie du schon sagst vertreten sie nur 1,2% der Deutschen und damit sind forderungen für mich halt ein wenig zu weit her geholt.

lol...
 
Wie gesagt an Kritik sich zu beteiligen ist auch nicht verkehrt. Das es interessengruppen gibt auch nicht. Aber wie du schon sagst vertreten sie nur 1,2% der Deutschen und damit sind forderungen für mich halt ein wenig zu weit her geholt.
Achso, man darf also nur den Mund aufmachen in Deutschland, wenn man 25% der Bevölkerung hinter sich hat?

Ehrlich gesagt - bislang hat NUR der ZDJ über den Faux Pas von Oettinger den Mund aufgemacht - alle anderen Interessengemeinden haben in eine andere Richtung geschaut und so getan, als würde es sie nix angehen.
 
Ehrlich gesagt - bislang hat NUR der ZDJ über den Faux Pas von Oettinger den Mund aufgemacht

Naja das stimmt natürlich so auch nicht. Abgesehen von zahlreichen Politikern sind auch andere Organisationen oder zB auch die Kirchen in Deutschland da sehr deutlich geworden. Ich möchte daran erinnern, dass Bischof Huber (evangelische KD) und Kardinal Lehmann (katholische DBK) die Äußerungen klar zurückgewiesen haben und auch Konsequenzen gefordert haben. Und Erzbischof Sterzinsky hat sogar einen Gottesdient abgesagt, in dem Filbinger offensichtlich in ähnlicher Manier dargestellt werden sollte.

Aber dass zB ein brauner CDU-Politiker Brunnhuber sich schlecht über die katholische Kirche aufregen kann, ist ja klar. Und hier im Forum hab ich auch noch keinen gehört, der die christlichen Kirchen dafür rügt.

Von der schreibenden Zunft möchte ich hier garnicht erst anfange, die waren sich so ziemlich alle einig. Hier eine kleine Zusammenfassung:

https://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2443435,00.html
 
Mal abgesehen davon, dass es egal ist, wer an einer sachlich falschen Aussage Kritik übt...

Es ist doch nun mal logisch, dass bei gewissen Nachrichten bestimmte Gruppen groß in der Presse forciert werden.

Hat es etwas mit dem dritten Reich zu tun, wird der ZdJ forciert.
Gibts ne Umweltkatastrophe, wird Greenpeace forciert.
Bei Rassismus gibts die Linke und die Grünen.
Bei hohen Gewinnen die Gewerkschaften.
Und so weiter und sofort.

Sicherlich werden viele Interessensgruppen zu allen Themen was sagen, forciert wird aber nur eine oder zwei.

Ganz einfach.

gruss kelle!
 
Aber dass zB ein brauner CDU-Politiker Brunnhuber sich schlecht über die katholische Kirche aufregen kann, ist ja klar. Und hier im Forum hab ich auch noch keinen gehört, der die christlichen Kirchen dafür rügt.

Na das stimmt so nun auch wieder nicht. Als der katholische Bischof die Familienministerin kritisiert hat wegen der Grippenplätze und gesagt hat die Regierung würde die Frauen zu Gebährmaschinen degradieren, da haben sich auch viele aufgeregt. Da wurde auch gesagt, dass die Kirche Kritik äußern könne aber nicht in der Art und weise wie es da abgelaufen ist. Zudem ist es eine subjektive Wahrnehmung eines jeden einzelnen und dieses Recht wirst du auch niemals jemanden absprechen können. Wenn man der Meinung ist, dass die Art wie etwas gesagt wurde falsch ist, dann hat man dies so wahr genommen.

@spock-online Ich weiß lesen viel dir schon immer schwer, aber es wurde niemanden verboten den Mund auf zu machen.
 
Na das stimmt so nun auch wieder nicht. Als der katholische Bischof die Familienministerin kritisiert hat wegen der Grippenplätze und gesagt hat die Regierung würde die Frauen zu Gebährmaschinen degradieren, da haben sich auch viele aufgeregt. Da wurde auch gesagt, dass die Kirche Kritik äußern könne aber nicht in der Art und weise wie es da abgelaufen ist.

Dieser Vergleich hinkt auch wieder mehrfach (was mich nicht sonderlich überrascht). Bischof Mixa, den Du offensichtlich meinst, war aufgrund seinen unsäglichen Äußerungen der Isolierte, der wie jetzt Oettinger intern und extern von allen Seiten Kritik geerntet hat. So hat auch Mixa mit den größten Gegenwind von Katholiken selbst bekommen: https://www.sueddeutsche.de/,tt2m3/deutschland/artikel/77/109967/

Ausserdem haben viele darauf verwiesen, dass katholische Einrichtungen der größte Anbieter für Betreuungsplätze für Kinder seien.

Deshalb war es nicht "die Kirche", die mit einer Äußerung danebenlag, sondern ein Einzelner. Und deshalb musste sich die CDU auch nicht auf "die katholische Kirche" einschießen, so wie sie es bei der Oettinger-Affäre hätte tun müssen, denn dort kam die Kritik zentral und stellvertretend für die öffentliche Meinung der Kirche.

Damals wurde übrigens auch ein Rücktritt von Mixa gefordert, ich betone gefordert. Anscheinend gab es keine Mehrheit, die für Forderungen Deiner Meinung nach erforderlich sind :roll: :D

OT: Was ist ein Grippenplatz?

Zudem ist es eine subjektive Wahrnehmung eines jeden einzelnen und dieses Recht wirst du auch niemals jemanden absprechen können.

Ja wenn einem die Argumente dann nach und nach alle ausgehen, steht am Ende immernoch das unumstößliche Recht auf die "Meinung". Die will ich auch niemandem absprechen.
 
Ja wenn einem die Argumente dann nach und nach alle ausgehen, steht am Ende immernoch das unumstößliche Recht auf die "Meinung". Die will ich auch niemandem absprechen.

Naja wenn du das so siest. Hier geht es aber nunmal um eine Meinung und um nichts anderes wie du es gerne hin drehst. Die daseinsberechtigung habe ich dem Zentralrat niemals strittig gemacht und nur darüber wäre eine argumentative Diskussion eventuell möglich. Ansonsten kann ich nur sagen wie solche forderungen auf mich wirken , dass sie auf dich anders wirken stört mich hierbei wenig. Wenn du nicht in der Lage bist soweit darüber nachzudenken was nur wahrnehmbar ist und was diskutierbar ist, dann tust du mir einfach leid. Aber wie immer hast du es geschafft aus einem Meinungsaustausch hier im Forum eine off-topic Diskussion anzuzetteln. Denn der Zentralrat ist hier nunmal nicht hauptthema. Sorry an die anderen das ich mich von dir mal wieder hinreißen lassen habe abzuschweifen.
 
Wenn du nicht in der Lage bist soweit darüber nachzudenken was nur wahrnehmbar ist und was diskutierbar ist, dann tust du mir einfach leid.

Das Diskutierbare war ja schnell abgehakt, so wie ich das sehe.

Das Wahrnehmbare verschwimmt wie immer im Nebeldunst der individuellen Sehstärke...
 
Wannabe,

mach doch einen eigenen thread über den Zentralrat der Juden auf.

An dem kann man sicherlich genug kritisieren, selstsamerweise tun das auch einige Juden in Deutschland, eben weil sie die Politik Israels unterstützen.

Aber sprich ihnen bitte nicht ihr Recht ab, zu kritisieren oder zu fordern. Ich glaube manchmal fast, man müsste ne demokratisierung durchführen. ;)

Hier haben sie absolut richtig gehandelt.

Dann noch:

Politiker und Privatwesen. Eine Gedenkrede für einen Herrn Filbinger kann überhaupt nicht privat sein, wenn ich Ministerpräsident bin. Wie naiv bist du?
 
Politiker und Privatwesen. Eine Gedenkrede für einen Herrn Filbinger kann überhaupt nicht privat sein, wenn ich Ministerpräsident bin. Wie naiv bist du?

Da muss ich dir wohl eingestehen sehr Naiv zu sein :) Ich versuche eigentlich stets das Privatleben der Politiker auszublenden außer wenn ich wirklich etwas höre wo ich Angst bekomme, dass die Arbeit von einem Politiker darunter leiden könnte.
 
Da muss ich dir wohl eingestehen sehr Naiv zu sein :) Ich versuche eigentlich stets das Privatleben der Politiker auszublenden außer wenn ich wirklich etwas höre wo ich Angst bekomme, dass die Arbeit von einem Politiker darunter leiden könnte.

Selbst beim Bund wurde uns noch immer gesagt, das wir die BRD repräsentieren. Auch außerhalb der Dienstzeit!

War das bei dir anders? Oder bist du auch noch in Inextremos Altersklasse?

Das war für wenig Geld und unfreiwillig. Politiker sollten das in ihr Hirn eingebrannt haben.

Oder?
 
Ich habe mich letztes Wochenende an den Kontakt von https://www.guenther-oettinger.de/ gewand, die Sektion "Das sagen andere" etwas zu erweitern. Als Grundlage habe ich einige Zitate der letzten Woche beigefügt. Bis heute keine Antwort. :roll:

Naja, jetzt beherrscht sein Team das Schweigen wohl recht gut, hätte er bei der Trauerrede mal lieber auch geschwiegen... ich bin gespannt ob ich nochmal nen Kommentar bekomme.
 
[N] Oettinger ist Mitglied des rechten "Studienzentrums Weikersheim"

Folgende News wurde am 20.04.2007 um 11:09:00 Uhr veröffentlicht:
Oettinger ist Mitglied des rechten "Studienzentrums Weikersheim"
Shortnews

Günther Oettinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg ist Mitglied des rechten "Studienzentrums Weikersheim". Laut dem Zentralrat der Juden werden in dem Zentrum rechtsextreme Ansichten propagiert. Der ZdJ hat schon die Schließung gefordert. Das untergeordnete "Jung-Weikersheim" veranstaltet regelmäßig Tagungen, bei denen laut Baden-Württembergs SPD-Chefin Vogt "bekennende Antisemiten" reden dürfen. Die Veranstaltung mit General Günzel wurde allerdings mittlerweile abgesagt. Zwei ...
 
Naja, jetzt braucht man sich auch nicht mehr über seinen verbalen Patzer in der Trauerrede über Filbinger zu wundern. Hatte mir schon fast gedacht, dass seine Aussage absichtlich gemacht wurde und er nicht ahnungslos in ein Fettnäpfchen getrampelt ist (so wie er es ja selber darstellt).
 
Wollt Ihr den totaaaaaalen Rücktritt?

Jaaaaaaaa! Jaaaaaaaaa!

Oettinger klebt genauso fest an seinem Sessel wie Roland Koch.