Geschichte Studie: Deutsche Schüler denken, die DDR war keine Diktatur

Mit dieser Auflistung will ich nicht sagen, daß "alles" schlecht war, allerdings es an der Menschlichkeit sehr gehakt hat und die Diktatur, welche ja angeblich keine war, doch eine Diktatur war.
 
Und um wieder auf die DDR zu kommen: Ich gehe davon aus, dass viele das bestehende System ändern wollten, aber nicht wechseln. Wie, wohin, wodurch - darüber waren sich wohl die wenigsten klar. Ist doch auch heut noch so, wenn die Leute auf die Straße gehen: Es geht hauptsächlich darum zu zeigen das sie gegen etwas sind.
Das Problem war aber auch, dass viele in den letzten Jahren der DDR die Fluch über Ungarn (da entwickelte sich so bisschen ein Schlupfloch im Ostblock) starteten. Also wollten einige einfach in den Westen, was heißt, sie wollten ein anderes System. Sicher kann man dies nicht pauschal auf alle Demonstranten projizieren. Aber ich denke (weiß es aber nicht) viele wollten nicht nur ein paar Sachen ändern.

Dumme Frage: Warum soll ich in meinen Diesel denn einen Rußfilter einbauen und warum haben sämtliche Kohlekraftwerke so etwas gesetzlich vorgeschrieben, wenn es nicht schädlich ist?
Die Rußpartikel sind für den Menschen schädlich. Die Natur (Wald, Tiere, Wiesen,...) hat damit eigentlich weniger Probleme. Der Wald ist ja auch ein natürlicher Filter, wo die Tiere von diesen Rußpartikeln so gut wie gar nicht etwas merken würden (Gab ja in den Jahren vor der menschlichen Zivilisation auch viele Brände und da überlebten die Tiere auch, trotz Ruß - also außer sind verkohlt oder an CO2 bzw. CO-Vergiftung gestorben). Wie man sieht ist das CO und das CO2 deutlich gefährlicher.

Könntest Du uns Unfähigen gerade noch erläutern, was eine Inflation (wo ist die eigentlich "hoch"?) mit der Bonität eines Schuldners zu tun hat?
Schau mal richtig nach, hatte zu dem Inflationshoch noch einen Link von Shortnews angefügt, was mir als Quelle diente! Und was willst du jetzt mit der Bonität?

Ich vermute, hätte man damals einen zweiten, wirklich demokratischen Staat auf dem Gebiet der DDR gegründet und diesen aus dem Westen mit derselben Menge Geld unterstützt, wie wir es bis heute per Soli gemacht haben, dann wäre dort vielleicht etwas entstanden, wo wir aus dem Westen heute hinziehen würden.
Definiere erstmal Demokratie, schon allein wenn ich das BRD-System mit dem USA-System vergleiche finde ich unzählige Differenzen, wo ich auch sage, dass ist nicht demokratisch. Man sollte auch nicht Demokratie mit Rechtsstaat verwechseln. Denn Demokratie ist die Wahlform und hat noch nichts mit Grundrechten im Sinne von Menschenrechte etc. zu tun.
Und was den Soli angeht, also ich glaub nichtmal 20% der Westdeutschen wissen, dass dieses Geld letztlich fast vollständig wieder in Westen zurück fließen. Da die Leitungen von Siemens, VW,... alle im Westen liegen und sämtliche Einnahmen an die Leitung übermitteln müssen. Also wird sich von daher mit den Solis auch auf lange Sicht nicht viel ändern.
Übrigens mal zum Thema entwickeln, in der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit! (Recht auf Arbeit stand sogar in der Verfassung) Also von daher war es früher schon in gewisser Weise etwas Großartiges. (Ich gebe zu, da beleuchte ich dieses Thema jetzt sehr beschränkt, man kann da sicher wieder weiter drumherum diskutieren)

Ich finde es aber auch nicht korrekt, sich nachträglich heute die DDR schönreden zu wollen. Die "Revolution" in der DDR hat es gegeben, weil die gan grosse Mehrheit unzufrieden war. Und nicht nur unzufrieden mit der Mauer. Sie waren mit ihrem Leben unzufrieden.
Die BRD hatte in den 60ern auch eine Revolution im Lande oder was war die RAF? (und jetzt zitiere blos nicht aus der Springerpresse!) Aber das sollte der BRD auch gezeigt haben, dass die Leute mit dem System unzufrieden sind. Negative Aspekte gab es in beiden Systemen, nur ich glaube vielen wird nun besser bewusst welche positiven es zu DDR-Zeiten gab, die heute einfach fehlen. Ich würde das eher als resumieren bezeichnen als schönreden. Und ich sagte schon, die große Mehrheit war in der DDR nicht auf der Straße! Und wenn ich an die Rente von Eltern oder mir denke, da denke ich auch, soviel Panik brauchte man in der DDR nicht schieben. :(

Ich kann nicht glauben, dass die Menschen bei den Demos dieses Risiko auf sich genommen haben, obwohl es ihnen doch blenden ging und alles gut war, nur die Mauer soll bitte noch weg. Das Risiko, bei einer Demo von einem Panzer überrollt zu werden, geht man nur ein, wenn einem das Leben in der derzeitigen Situation nichts mehr wert ist.
Wir waren nicht auf dem Hoshimin-Platz, sondern in der DDR, man wollte sein eigenes Volk ja nicht umbringen. (Wenn ich da aber an einen gewissen Benno Ohnesorg zur APO-Zeit denke, weiß ich nicht, ob die BRD auch so besorgt um ihre Bürger war...) Und dann möchte ich mal wieder an den goldenen Vorhang erinnern, wo die BRD gezielt versuchte Einfluss auf die DDR Bürger zu nehmen um ihnen eine "bessere" Welt zu zeigen. Und die Begriffe stehen in sämtlichen Geschichtsbüchern, ist also nicht was selbst erdachtes. Und das einige auf diese suggerierte bessere Welt reinfallen ist ja klar.

Meine Oma hat sich so das 3. Reich nachträglich auch schöngeredet. Sie hat auch nie jemanden von der Gestapo gesehen, in ihrem Eifeldorf war alles wie immer. Ihnen ging es sogar deutlich besser als vorher. War ja auch kein Wunder nach dem 1. WK und der Wirtschaftskriese. ...
Ich wollt mich schon wundern, wieso keiner mehr einen Vergleich zur Nazizeit herstellt. Also erstmal, die Entnazifizierung wurde im Osten hart durchgeführt, während viele hochranginge Nazis sogar weiter ihr politisches Amt ausübten! Das vielleicht mal vorweg, zum zweiten wurde zu DDR-Zeiten keine ethnische Säuberung durchgeführt! Und in der DDR gab es keinen Diktator! Also sämtliche Vergleiche mit dem dritten Reich können nur lächerlich an den Haaren herbeigezogen werden. Von daher sehe ich da schon einen Unterschied ob jemand einem System was abgewinnt, was systematisch Menschen ausgerottet hat und ein Land in den Krieg geführt hat oder eines, welches lediglich sozialer war und ein paar Macken im Sinne von Rechtsstaatlichkeit hatte.

Die DDR war also keine Diktatur. Allen Bürgern ging es gut. Den Bürgern fehlte es an nichts. es gab keine Bespizelungen in den eigenen Familien von der Stasi gefordert. Nun frage ich aber, weshalb durften die Bürger nur mit einer "Sondergenehmigung" in den "Westen" reisen? [...]
Siehe auch der Grund für die Mauer! Ich will das nicht nochmal erötern, lies einfach die folgende Quelle mal bis zu Ende: https://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Mauerbau

Mit dieser Auflistung will ich nicht sagen, daß "alles" schlecht war, allerdings es an der Menschlichkeit sehr gehakt hat und die Diktatur, welche ja angeblich keine war, doch eine Diktatur war.
Und du stützt dich dabei auf was? Quellen? Erfahrungen? Kommst du überhaupt aus der Nähe der ehemaligen DDR?
 
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Übrigens mal zum Thema entwickeln, in der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit! (Recht auf Arbeit stand sogar in der Verfassung) Also von daher war es früher schon in gewisser Weise etwas Großartiges.

Stimmt, Arbeitslosigkeit gab es nicht, aber gab es auch Arbeit für jeden?
Wenn ja, weshalb hatten die Bürger dann Zeit, während der Arbeit einkaufen zu gehen, für einen Friseurbesuch ......? Antwort: Weil eben nicht für jeden Arbeit da war, auch wenn sie in der Firma anwesend waren und somit nicht arbeitslos.

Und du stützt dich dabei auf was? Quellen? Erfahrungen? Kommst du überhaupt aus der Nähe der ehemaligen DDR?

Ich bin meine eigene Quelle. Ich lebe direkt an der ehemaligen DDR. Einiges davon habe ich selbst miterlebt.

P:S: :Zitat: Und du bist wie alt? 12
Tut mir leid, wenn ich Dich jetzt enttäuschen muß, aber dieses Alter habe ich lange schon überschritten.
 
Wenn ja, weshalb hatten die Bürger dann Zeit, während der Arbeit einkaufen zu gehen, für einen Friseurbesuch ......? Antwort: Weil eben nicht für jeden Arbeit da war, auch wenn sie in der Firma anwesend waren und somit nicht arbeitslos.

und wo ist da der unterschied zu heute.. kann doch heut zu tage fast jeder alles waehrend der arbeit erledigen.. von telefonieren, surfen im internet reisen auf firmenkosten u.v.a., dass in ddr zeit undenkbar gewessen waere, mal ganz abgesehen...
 
Stimmt, Arbeitslosigkeit gab es nicht, aber gab es auch Arbeit für jeden?
Wenn ja, weshalb hatten die Bürger dann Zeit, während der Arbeit einkaufen zu gehen, für einen Friseurbesuch ......? Antwort: Weil eben nicht für jeden Arbeit da war, auch wenn sie in der Firma anwesend waren und somit nicht arbeitslos.
Es GAB genug Arbeit - ist ja heute nicht anders, heute gäbe es auch genug Arbeit. Aber Staat fördert lieber Arbeitslosigkeit als die Firmen in die Mangel zu nehmen und für die zu bewältigende Arbeit ausreichend Personal einstellen zu lassen. Oder was glaubst du, wie es sein kann, dass beim Bau sich zig hundert Überstunden im nu ansammeln? In anderen Bereichen ist nicht anders. Und das konnte man über den Sozialismus gut regeln, da sagte man sich aber lieber, bevor wie einen sinnlos Geld in Rachen schieben, kann er ruhig irgendwo eine Arbeit machen. (Eigentlich recht simpel von der Logik)
Und was deine Zeit für Friseurbesuche angeht, man hatte als Arbeitnehmer auch Urlaub oder es gab auch Schichtbetrieb oder man legte sich die Frühstückspause etc. so, dass man in der Zeit Friseur/einkaufen wahrnehmen konnte. Dazu gibt es ja nicht nur Fließbandarbeit, sondern kreative (siehe Ingenieurswesen) wo die Arbeit an sich getan werden muss. Wann, wie und wo ist häufig nicht festgelegt, hauptsache sie wird gemacht.

Ich bin meine eigene Quelle. Ich lebe direkt an der ehemaligen DDR. Einiges davon habe ich selbst miterlebt.
Obwohl es mir echt zu dumm ist auf so einen Spruch zu antworten, aber ich versuche es mal mit einem 2 Beispiel zu umschreiben. Wenn ein Fußballfan AM Rande des Fußballfeldes ist, glaubst du echt er kann echt dasselbe empfinden wie ein Spieler der mitten drin ist? Oder denkst du das ein Tourist der AM Geländer der Felswand herunterschaut genau den gleichen Adrenalinstoß erfährt wie ein Bergsteiger wenn er so einen Berg hinaufkrackselt?
Du hast zwar einige Sachen sicherlich miterlebt und damit kannst du noch etwas besser mitreden als andere BRD-Bürger, aber dennoch ist zwischen deinen Erfahrungen und deren eines echten DDR-Bürger ein himmelweiter Unterschied. - Sorry.
 
Du hast zwar einige Sachen sicherlich miterlebt und damit kannst du noch etwas besser mitreden als andere BRD-Bürger, aber dennoch ist zwischen deinen Erfahrungen und deren eines echten DDR-Bürger ein himmelweiter Unterschied. - Sorry.

und Du bist 23 :ugly: du warst maximal im Kindergarten ein echter DDR-Bürger
 
und Du bist 23 :ugly: du warst maximal im Kindergarten ein echter DDR-Bürger
Na schönen Dank! Mühte mich eben herauszufinden, wie jung der Bengel ist, und nun lese ich es hier (wie bekommt man das mühelos heraus?). ;)

@memphis maudie hat doch - auch wenn unnötigerweise ironisch - hier doch ausführlich dargelegt, warum die DDR eine Diktatur war. Fakten, die auch ehemalige DDR-Bürger bestätigen können. Seine (?) Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen ist ein ganz schlechter Stil.
 
und Du bist 23 :ugly: du warst maximal im Kindergarten ein echter DDR-Bürger
Ziemlich genau kurz vor der Einschulung. ABER ist ja nun auch nicht so, dass von heute auf morgen alles anders war.

Na schönen Dank! Mühte mich eben herauszufinden, wie jung der Bengel ist, und nun lese ich es hier (wie bekommt man das mühelos heraus?). ;)
Ey ich bin noch nicht so lange hier aktiv im board, aber weiß, wenn ich bei einen poste links unterhalb des Nicks auf die ID klicke, ich zur nickpage gelange. Intelligentstest versaut. :mrgreen:

@memphis maudie hat doch - auch wenn unnötigerweise ironisch - hier doch ausführlich dargelegt, warum die DDR eine Diktatur war. Fakten, die auch ehemalige DDR-Bürger bestätigen können. Seine (?) Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen ist ein ganz schlechter Stil.
Hab ich da was nicht bekommen, wo denn? das einzige was ich von ihm gehört hab war, dass AN aber nicht HINTER der Grenze lebte.
Btw: was geilst du dich eigentlich an meinem Alter so auf, wir sind im selben Geburtsjahrgang! :evil:

Alter von Mephis =Altklugheit x Arroganz -Respekt
Puh Glück gehabt, dachte das bezog sich auf mich, aber der Nickname ist ja nicht mein.:ugly:


Da fällt mir übrigens gerade noch was auf, maudie wie alt bist du eigentlich? ich schätze dich - nachdem was ich bis jetzt gefunden hab - in jedem Fall auf unter 30 (eigentlich sogar schon fast eher auf mein Alter), ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ey ich bin noch nicht so lange hier aktiv im board, aber weiß, wenn ich bei einen poste links unterhalb des Nicks auf die ID klicke, ich zur nickpage gelange. Intelligentstest versaut. :mrgreen:
Nun, ich klickte bisher immer auf den Nick, um zur Nickpage zu kommen. War wohl nicht die intelligenteste Wahl. :mrgreen:
Hab ich da was nicht bekommen, wo denn?
Lies nochmal den ersten Beitrag von maudie.
Btw: was geilst du dich eigentlich an meinem Alter so auf, wir sind im selben Geburtsjahrgang! :evil:
Tja, sind wir also beide nicht geeignet, um zu beurteilen, wie "diktatorisch" die DDR war, schließlich waren wir beide noch kleine Hosenscheißer. Obwohl ich natürlich nicht weiß, ob du DER Revoluzzer in deiner Kindergartengruppe warst. :mrgreen:
 
Also der allererste Beitrag von maudie war das Thema eröffnen. Und der erste richtige Text war der:

Die DDR war also keine Diktatur. Allen Bürgern ging es gut. Den Bürgern fehlte es an nichts. es gab keine Bespizelungen in den eigenen Familien von der Stasi gefordert. Nun frage ich aber, weshalb durften die Bürger nur mit einer "Sondergenehmigung" in den "Westen" reisen? Weshalb durfte niemand die DDR verlassen um woanders zu leben? Wer versucht hat die DDR dennoch zu verlassen, wurde "auf der Flucht" erschossen. Weshalb gab es in den Grenzgebieten für die dort lebenden Bürger eine Doppelbezäunung. Diese doppelt bezäunten Orte durften wiederum nur mit besonderem Ausweis betreten oder verlassen werden.
Weshalb stürmten die Bürger nach der Grenzöffnung den Westen als gäbe es kein Morgen mehr? Weshalb wurden die Gemeinden bestürmt um die Begrüßungsgelder abzuholen und dies von sehr vielen doppelt und dreifach? Weshalb wurde dann wirklich jeglicher Plunder von diesen Gelden gekauft? Weshalb wurden Obst und Gemüseläden bestürmt? Weshalb wurde den Bürgern der DDR erzählt der Westen sei der Feind und in Westdeutschland stünden an den Grenzzäunen Panzer? Weshalb gab es entlang des Zaunes Wachtürme und die Wächter den Befehl zum Schießen sollte jemand versuchen Die DDR zu "verlassen"? Weshalb gab es entlang der Grenzzäune Patrouillen? (Einreisen wollte auf diesem Wege sicher kein Westdeutscher) Daß es in der DDR nur einheimisches Obst und Gemüse gab ist nicht so schlimm, aber weshalb mußten die Bürger für z.B. ein Blumenkohlröschen in Schlange anstehen? Weshalb durfte kein Westfernsehn / Radio konsumiert werden? Weshalb Wurden Kontakte in den Westen zu Nichtverwandten unterbunden? Kamen doch welche zustande wurde dies kontrolliert und meist auch verboten. Wer sich nicht dran hielt ging in den Knast. Weshalb durften Bürger der DDR (deren Orte in der DDR und im Westen so nahe gegenüberlagen, daß Blickkontakt entstehen konnte) nichtmal rüberwinken? Wurden diese Bürger dabei erwischt, wurden sie sofort zum Verhör abgeführt. Ich könnte hier noch endlos aufführen. Aber die DDR war keine Diktatur.
Im Übrigen möchte ich noch hinzufügen, daß die Grenzöffnung lediglich einem Mißverständniß zu verdanken war.
Also erstmal gab es zwar mal Ideen, wo sich versucht wurde, dass Familienmitglieder sich gegenseitig denunzieren, was aber in aller Regel scheiterte (außer die Familie war zerrüttet, aber da konnte man damit auch nicht viel holen). Und ich kann von meiner Familie behaupten, wir wurde nicht bespitzelt und bei uns hat auch keiner aus der Familie jemand bespitzelt. Schlecht ging es meiner Familie auch nicht (bis auf das mein Vater viel arbeiten musste - im Vergleich zu heute war es aber definitiv weniger ;) )

So dann zu den weiteren Punkten, man konnte umziehen wohin man wollte, solange es im Ostblock blieb. Nach dem Westen wurde natürlich abgeriegelt - was sich aus dem Grund des Mauerbaus erschließt (dazu hatte ich heute aber schon einen Link gepostet, wo die Gründe genannt wurden)

Was den Schussbefehl angeht muss ich mal eines klar sagen, JEDEM war dies bewußt und es standen auch hinreichenden Warnschilder an der Grenze. Dazu kommt noch, dass in einem solchen Fall mehrfach gewarnt wurde, dass bei Zuwiderhandlung von der Schusswaffe gebrauch gemacht wird. Also von daher sehe ich da keine Probleme.
Ich erinnere mich noch an Zypern (die Hauptstadt ist ja auch geteilt), da wurde uns von der Reiseleitung mitgeteilt, wir sollte die Grenze nur über die entsprechenden Übergänge passieren, nicht über Wiese etc., da sonst geschossen wird. Die Grenze zwischen Mexiko und den USA wird ebenfalls mit Waffengewalt gesichert. Weiß eigentlich nicht wieso da ein Problem drin gesehen wird. Und wenn man bedenkt, dass dies auch die Grenze zwischen NATO und Warschauer Pakt oder anders formuliert die Grenze des Kalten Krieges war, dann ist dies umso gerechtfertigt. Und wie gesagt, dass geschossen wurde war allen bekannt und wer dann so blöd ist und da lang maschiert...über ein Mienenfeld würde ja auch keiner latschen... :roll:

Zu dem Rush in den Westen: klar das wenn man seit mehreren Jahrzehnten endlich die Möglichkeit hat gen Westen zu fahren, dass man dies nutzte. Und nachdem man Jahre lang auf heimlichen Wege von den tollen Sachen aus dem Westen gehört hatte, wollte man diese Tolle jetzt auch haben. (Das es Plunder war stellte sich dann in den darauf folgenden Tagen raus, wo dann auch die Ersten mitbekamen, dass nicht alles so war wie propagiert wurde)

Die Geschichte mit den Panzern und der Feind steht im Westen, also nochmal, es war auch Kalter Krieg und im Westen wurde auch nicht viel anders argumentiert. Da wurde auch nicht gesagt unsere Freunde im Osten. - War ein gegenseitiges Feindbild!

Die letzten paar Zeilen stimmen dann wieder, also das mit dem wegen Blumenkohl schlange stehen. Was aber eben daran lag, dass so die Hauptagrargebiete in Süd-Westeuropa lagen. Und es damit schwer wurde diese Waren auch in der DDR bereit zu stellen. Wobei die Führung schon nach Lösung suchte, um es zu ermöglichen. Aber es ist halt schwer an Waren zu kommen, die der eigene Teil nicht anbaut bzw. herstellt. ;)
Auch das mit dem Fernsehen ist wahr, wo ich selber auch auch sage muss, dass war einer dieser politischen Fehltritte die unnötig waren.

Was die Grenzöffnung angeht so war dies nur teilweise ein Mißgeschick. Die Rede war durchaus ein Versehen, aber Gorbatschows Politik erlaubte einige zuvor auch mehr Souveränität für die DDR. Einige Jahre zuvor wären ruckzuck russische Panzer an der Grenze gewesen und hätten mit Sicherheit ein Massaker angerichtet. Hinzu kamen prinzipielle Fehler - einige Wochen zuvor war es z.B. möglich über Ungarn auszureisen, die Grenzöffnung der DDR war damit schon nicht soweit entfernt.
 
So dann zu den weiteren Punkten, man konnte umziehen wohin man wollte, solange es im Ostblock blieb.
Ach, das ging. Man konnte also so ganz einfach aus der Lausitz nach Ost-Berlin ziehen, wenn einem danach war? Oder einfach mal von Dresden an die Ostsee? Job kündigen, Trabbi beladen und los gings?

Was den Schussbefehl angeht muss ich mal eines klar sagen, JEDEM war dies bewußt und es standen auch hinreichenden Warnschilder an der Grenze.
Na, dann ist ja alles gut. Wenn wir also Dein Haus jetzt einmauern und Schilder hinstellen, dass wir Dich erschiessen, wenn Du versuchst, Dein Haus zu verlassen, dann ist das für Dich in Ordnung, weil ja die Schilder da stehen?

Die Grenze zwischen Mexiko und den USA wird ebenfalls mit Waffengewalt gesichert. Weiß eigentlich nicht wieso da ein Problem drin gesehen wird.
Im Gegensatz zu der Grenze der DDR will die USA die Einreise verhindern, die Grenze ist nicht da, um die Ausreise zu verhindern.

Und wenn man bedenkt, dass dies auch die Grenze zwischen NATO und Warschauer Pakt oder anders formuliert die Grenze des Kalten Krieges war, dann ist dies umso gerechtfertigt.
Ja, wenn man hätte verhindern wollen, dass Westdeutsche einfach so ungefragt in die DDR einreisen. Aber das war nicht Intention dieser Grenze.

Was aber eben daran lag, dass so die Hauptagrargebiete in Süd-Westeuropa lagen. Und es damit schwer wurde diese Waren auch in der DDR bereit zu stellen. Wobei die Führung schon nach Lösung suchte, um es zu ermöglichen. Aber es ist halt schwer an Waren zu kommen, die der eigene Teil nicht anbaut bzw. herstellt.
Einfach kaufen war zu kompliziert, oder? Wäre ein Anruf gewesen.

Marty
PS: Ich hatte mir fest vorgenommen, auf Dich nicht mehr einzugehen. Manchmal geht das aber nicht, solche Kommentare kann man nicht unkommentiert stehen lassen.
 
Schäm dich, den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze auch noch rechtfertigen zu wollen!

Ach, das ging. Man konnte also so ganz einfach aus der Lausitz nach Ost-Berlin ziehen, wenn einem danach war? Oder einfach mal von Dresden an die Ostsee? Job kündigen, Trabbi beladen und los gings?
Klar, wenn du mit jemandem die Wohnung getauscht hast oder selber was gebaut hast.
 
Genau das ist ja schon ein Problem: Der eine Ossi war dabei, der andere betroffen. Das führt schon unterhalb der Ossis zu unterschiedlichen Beurteilungen.

dabei waren wohl alle. ;) es gab auch leute, die linientreu waren. dass die eine andere wahrnehmung hatten ist logisch. aber jeder wusste, dass es probleme gibt, wenn man sich kritisch gegenüber dem system äußert.

Zweck!? Die Stasi war auch eine Behörde voller Bürokraten, da mußte alles notiert werden.

die stasi!

Und es konnte früher oder später zu Konsequenzen führen, aber nicht definitiv. Und auch wenn ich diese Vergleiche nicht mag, pöbel mal heute im Suff rum, da landest du auch schnell für 'ne Nacht im Knast.

es hatte konsequenzen. definitiv. ich durfte seiner zeit nicht in den schulchor eintreten, weil ich ein paar mal politisch "negativ" aufgefallen war. obwohl ich (damals) laut meinem musiklehrer die beste solostimme der schule war. es wurde nicht gleich jeder eingesperrt, aber es gab durchaus andere möglichkeit. z.b. was die spätere berufswahl betraf. ;)

und wenn ich heute im suff rumpöble, dass alle politiker unfähige P*nner sind, die sich nur auf unsere kosten die taschen vollstopfen, passiert folgendes: NICHTS!

Das "früher" müßtest du aber mal genauer terminieren. Es war gewiss so, aber irgendwann änderte sich das dann. Man ging damit natürlich nicht hausieren, aber jeder - und damit auch die Stasispitzel - wußte, daß Westfernsehen geschaut wird.

es war dennoch verboten und hatte folgen. auch wenn diese mitunter nur daraus bestanden, dass die eltern in der schule antreten durften.

Und wie war das nochmal mit einigen Demonstranten von Heiligendamm, die in der Vorzeit genaustens kontrolliert wurden und ihnen Hausarrest aufgetragen wurde? Und das ist dann die erlaubte freie Meinungsäußerung oder wie?

wenn im zuge einer "freien meinungsäußerung" stets ein pflasterstein geflogen kommt, dann hat das mit einer demokratie auch nicht mehr viel zu tun, oder?

Wir stellen alle die Leute zu einem kritischen Zeitpunkt unter Arrest, die unbequem werden können! - Also echt, sicher es ist nicht so heftig wie zu DDR Zeiten, aber das Problem an sich besteht ja dennoch - wenn auch in abgeschwächter Form!

was sind das denn für leute. :roll:


Bitte Quelle angeben und vor allem eine Quote mit der Anzahl befragter Ossis und Wessis! Weil das halte ich für ein Gerücht, wenn sich ca. 40% der Ossis und knapp 60% der Wessis die Mauer wieder zurück sehnen (ich sags lieber nochmal: ich nicht!), dann kann deine 2,4% definitiv nicht stimmen. (Zahlen ausdenken kann ich auch :ugly:)

du hast sich dafür auch ne quelle, oder?


Das ist das was ich meine, es wird immer versucht eine klare Trennlinie zwischen den Systemen der BRD und DDR gezogen, dabei ist vieles in der BRD nur abgeschwächt, dennoch aber vorhanden.

zum beispiel?

Die BRD hatte in den 60ern auch eine Revolution im Lande oder was war die RAF? (und jetzt zitiere blos nicht aus der Springerpresse!) Aber das sollte der BRD auch gezeigt haben, dass die Leute mit dem System unzufrieden sind.

ohje mine. :doh:

Wir waren nicht auf dem Hoshimin-Platz, sondern in der DDR, man wollte sein eigenes Volk ja nicht umbringen. (Wenn ich da aber an einen gewissen Benno Ohnesorg zur APO-Zeit denke, weiß ich nicht, ob die BRD auch so besorgt um ihre Bürger war...)

es ist einzig und allein gorbatschow zu verdanken, dass in berlin keine panzer rollten. es gab durchaus leute in der DDR-riege, die sich für das "chinesische modell" ausgesprochen haben. aber ohne rückendeckung seitens russland, hat man sich soetwas nicht getraut.

Von daher sehe ich da schon einen Unterschied ob jemand einem System was abgewinnt, was systematisch Menschen ausgerottet hat und ein Land in den Krieg geführt hat oder eines, welches lediglich sozialer war und ein paar Macken im Sinne von Rechtsstaatlichkeit hatte.

klar, ein paar macken. :LOL:

So dann zu den weiteren Punkten, man konnte umziehen wohin man wollte, solange es im Ostblock blieb.

sofern es denn eine wohnung gab. es war beispielweise gar nicht einfach, nach berlin zu kommen. ;)

Was den Schussbefehl angeht muss ich mal eines klar sagen, JEDEM war dies bewußt und es standen auch hinreichenden Warnschilder an der Grenze. Dazu kommt noch, dass in einem solchen Fall mehrfach gewarnt wurde, dass bei Zuwiderhandlung von der Schusswaffe gebrauch gemacht wird. Also von daher sehe ich da keine Probleme.

genau, einfach abknallen, dieses freiheitsliebende pack! :ugly:

DDR-Verteidigungsministers Armeegeneral Hoffmann schrieb:
Wer unsere Grenze nicht respektiert, der bekommt die Kugel zu spüren.

In der Tat war es üblich, Grenzsoldaten, die durch das Erschießen von Flüchtlingen Grenzdurchbrüche verhindert hatten, zu belobigen. Auch Geldprämien wurden gezahlt.

Die Grenze zwischen Mexiko und den USA wird ebenfalls mit Waffengewalt gesichert.

:wall: QUELLEN!

Weiß eigentlich nicht wieso da ein Problem drin gesehen wird.

wo könnte da wohl das problem liegen? :think:

Und wie gesagt, dass geschossen wurde war allen bekannt und wer dann so blöd ist und da lang maschiert...über ein Mienenfeld würde ja auch keiner latschen... :roll:

dazu fällt mir nix mehr ein. :doh:
 
Mit dieser Auflistung will ich nicht sagen, daß "alles" schlecht war, allerdings es an der Menschlichkeit sehr gehakt hat...

Welche Menschlichkeit?

Irgendwie gab es unter Nachbarn keine Klagen, ab wann denn nun der Hahn krähen dürfte und wie oft man grillen darf.

Vom reinen Zusammenleben war die Zeit deutlich herzlicher als heutzutage.

gruss kelle!
 
wenn im zuge einer "freien meinungsäußerung" stets ein pflasterstein geflogen kommt, dann hat das mit einer demokratie auch nicht mehr viel zu tun, oder?
Woher weißt du das Steine geflogen wären, kannst du in die Zukunft blicken? Aha also Generalverdacht! Super - und das zu BRD-Zeiten, echt deutlich besser als Stasi! Übrigens gab es auch einige, die nicht wegen Steine werfens von der Demo abgehalten wurden (die hatten noch nicht mal eine Verfahren wegen sowas gehabt). Also erzähl mich nichts von gerechtfertigt!

du hast sich dafür auch ne quelle, oder?
https://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/892/141586/ --> Hoppla, hab da wohl doch was falsch im Kopf gehabt.

sofern es denn eine wohnung gab. es war beispielweise gar nicht einfach, nach berlin zu kommen. ;)
Wenn du es an der Wohnung festmachst haben wir heut auch keine Möglichkeit den Wohnortwechsel zu ermöglichen. In zig größeren Städten herrscht Wohnungsmangel! Ich habe es selbst gegenwärtig erlebt, als ich nach Darmstadt zog. Aber ich halte mal fest, nach jumper2 Aussage ist in der BRD ein Wohnortwechsel unmöglich - wie zur DDR-Zeit! ;)


Das mit den Geldprämien halte ich definitiv für ein Gerücht, denn im Gegensatz zur Bundeswehr gab es für die Soldaten nur ihren Wehrsold! Da wurde nicht noch eine Wache extra vergoldet wie es heute der Fall. sondern da hieß es, du bist Soldat, das ist dein Job und nun los!

Aber in dem Zusammenhang, wenn hier einige Argumentieren: ahh wie furchtbar Schießbefehl an der innderdeutschen Grenze - jetzt ist die Mauer weg und kaum einer betrachtet den anderen als Landsmann! Und ausgerechnet damals im Kalten Krieg soll es anders gewesen sein? Diese Heuchelei ist ja wohl mal echt unterste Schublade. Oder wie erklärt ihr den Ossis, dass sie nun als Bundeswehrsoldate mit weniger Sold einsteigen als Westdeutsche? Oder warum bekommt ein Ostdeutscher eine kleineren HartzIV-Betrag? Und jetzt kommt blos nicht Lebenshaltungskosten, ich bin seit einiger Zeit im Westen und ich hab nicht wirklich einen Unterschied erlebt! Im Gegenteil, die Mieten in Dresden z.B sind um einiges höher als hier im Westen!
 
ahh wie furchtbar Schießbefehl an der innderdeutschen Grenze - jetzt ist die Mauer weg und kaum einer betrachtet den anderen als Landsmann! Und ausgerechnet damals im Kalten Krieg soll es anders gewesen sein? Diese Heuchelei ist ja wohl mal echt unterste Schublade.
Unterste Schublade sind deine Relativierungen der Verbrechen an der Grenze. :roll: