News Braunbär Bruno erlegt

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25 April 2006
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[N] Braunbär Bruno erlegt

Folgende News wurde am 26.06.2006 um 09:05:00 Uhr veröffentlicht:
Braunbär Bruno erlegt
SternShortnews

Braunbär Bruno soll gegen 4:50 Uhr nahe des Spitzingseegebietes bei Miesbach erlegt worden sein. Bruno wurde zum Anfang der Woche zum Abschuss freigegeben, die Gefahr für Menschen wurde als zu groß angesehen. Das bayerische Umweltministerium hatte diese Entscheidung getroffen. Am Samstag hatte Bruno erneut ein Schaf getötet.
 
Das wurde auch Zeit. Unglaublich wie man dem Rat der leicht durchgeknallten Tierschützer folgend eine solch´grosse Gefahr für die Öffentlichkeit frei rumlaufen lassen konnte.
 
AUch aus meiner Sicht war es die richtige Entscheidung. Die Sicherheit der Menschen und anderen Tiere muss hier in den Vordergrund gestellt werden. :-?

Unverantwortlich finde ich die Tierschützer, die täuschend echt als Bären verkleidet durch die Wälder streifen wollten! :|
 
man hätte den bären auch betäuben können und dann woanders laufen lassen oder in nen zoo geben. dazu muß man ihn ja nicht gleich umbringen.
 
birnchen schrieb:
man hätte den bären auch betäuben können und dann woanders laufen lassen oder in nen zoo geben. dazu muß man ihn ja nicht gleich umbringen.
Vielleicht kannst du uns auch noch verraten wer diese lustige Bärenjagt bezahlen soll? Bzw, wer den Schwachsinn bis jetzt zur Hauptlast trägt: der Steuerzahler?
 
Casinomeister schrieb:
Vielleicht kannst du uns auch noch verraten wer diese lustige Bärenjagt bezahlen soll? Bzw, wer den Schwachsinn bis jetzt zur Hauptlast trägt: der Steuerzahler?


Was ist los? Es wird bald keine Tiere mehr geben, weil wir sie alle verdrängen.
Das wäre endlich mal ne vernünftige Sache gewesen, die der Steuerzahler zahlt.
Die Jäger haben sich nen Spaß gemacht und hängen ihn sich zu Hause hin.
Man hätte ihn betäuben können und dann in einen Zoo bringen oder sonst wohin bringen können.
Ich bitte Euch, in welcher Zeit leben wir denn, wenn wir noch net mal mit nem Bären klar kommen :LOL:

Gruß
webmasterdsd
 
Casinomeister schrieb:
Vielleicht kannst du uns auch noch verraten wer diese lustige Bärenjagt bezahlen soll? Bzw, wer den Schwachsinn bis jetzt zur Hauptlast trägt: der Steuerzahler?
entschuldige mal bitte, bisher mußte die jagd doch auch irgendwie bezahlt werden. man hätte von anfang an mit betäubungsmittel schießen können. das käme im endeffekt aufs gleiche raus. ob der bär mit kugeln oder pfeilen getroffen wird, ist doch egal. gejagt wurde er so oder so.
 
Ja, sehe ich ähnlich, Betäubungsmittel hätten gereicht. Und da das ja nicht soo kurzfristig gewesen ist, hätte sich bestimmt auch Zeit gefunden die Jäger der betroffenen Regionen in den Gebrauch von Betäubungspfeilen einzuweisen. Naja, jetzt ists zu spät, schade drum...

my 2 cents
 
birnchen schrieb:
entschuldige mal bitte, bisher mußte die jagd doch auch irgendwie bezahlt werden. man hätte von anfang an mit betäubungsmittel schießen können. das käme im endeffekt aufs gleiche raus. ob der bär mit kugeln oder pfeilen getroffen wird, ist doch egal. gejagt wurde er so oder so.

Mit Pfeilen getötet? Mit Blasrohren oder wie ;)
Es sei denn die Dosis des Betäubungsmittel ist zu hoch, dann stirbt er^^
 
Das Problem ist aber, dass Betäubungsschüsse nur von Spezialisten ausgeführt werden dürfen, und die sind nunmal sehr rar. Deswegen war der Bär ja auch jedesmal verschwunden, ehe jemand ihn betäuben konnte. "Normale" Jäger gibt es viel mehr, aber die sind eben auch nur an "normalen" Schusswaffen ausgebildet.
 
Es ist aber schon mehr als seltsam, dass wenn die Jäger mit Betäubungsgewehren und Spürhunden durch die Wälder laufen, den Bär angeblich nie zu Gesicht bekommen und kaum ist er zum Abschuss freigegeben treffen die ihn sofort. :roll:

Zumal wenn ich mich recht erinnere, ist er in Deutschland erst ab Dienstag (morgen) zum Abschuss freigegeben und ab heute durfte lediglich in Österreich auf ihn scharf geschossen werden. Jedoch wurde der Bär in Bayern erlegt.

Weiterhin sollte man sich auch fragen, wer hier in wessen Lebensraum eingedrungen ist... und warum kann man nicht wie in anderen Ländern auch mit dem Bären leben? Bei den sonst allseits beliebten Amerikanern geht es ja schließlich auch - welche sich in ihren News über unsere Bärenangst scheckig lachen.

Klar ist es für die Leute tragisch, die ihr Hab und Gut verloren haben, aber andererseits sind sie nicht ein ein wenig selbst Schuld daran? Wer dem Tier das Futter so freizügig vor die Nase stellt, hat in meinen Augen grob fahrlässig gehandelt oder anders gesprochen ist je ein totes Reh gefunden worden? Und das der Bär die Bienenwagen plündert, ist sogar fast menschlich oder habt ihr noch nie die Kinder an den Kassen mit Süßigkeiten beobachtet? Er ist halt auch den Weg des geringsten Widerstandes bei seiner Futtersuche gegangen, nichts anderes machen wir Menschen auch.

R.I.P. Bruno
 
Zitate über den Braunbären «Bruno»

München (dpa) - Der erste wild lebende Braunbär seit rund 170 Jahren in Deutschland sorgte für Gesprächsstoff. Die Deutsche Presse- Agentur (dpa) dokumentiert Äußerungen über den «Problembären» namens «Bruno».

«Der Braunbär ist in Bayern willkommen.»
(Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) am 18. Mai auf einer Tagung der Internationalen Alpenschutzkommission in Bad Hindelang)

«Es ist ein Raubtier, und es wird rauben, wenn es da ist - es braucht ja etwas zu fressen.»
(Der Sprecher des Landesjagdverbandes Bayern in Feldkirchen bei München, Thomas Schreder, am 19. Mai)

«Der Bär ist zu einem Problembären geworden. Der Bär ist ganz offensichtlich außer Rand und Band.»
(Schnappauf am 22. Mai in München, nachdem er den Bären zum Abschuss freigegeben hatte)

«Es wäre besser gewesen, der Bär hätte sich vernünftig verhalten und eingegliedert.»
(Der Sprecher des Bundesamtes für Naturschutz in Bonn, Franz Emde, in einem dpa-Gespräch am 22. Mai nach der Abschussfreigabe)

«In den Ländern rund um Deutschland lebt der Bär friedlich mit der Bevölkerung zusammen. Dagegen greifen wir sofort zu dieser typisch deutschen Lösung und machen uns so weltweit lächerlich.»
(Der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl, am 23. Mai zur Abschussfreigabe)

«Mit einem Bären wird die bayerische Staatsregierung in eigener Zuständigkeit sicher noch fertig werden.»
(Der aus Bayern stammende Bundesminister für Verbraucherschutz, Horst Seehofer (CSU), am 23. Mai zur Begründung für eine Nichteinmischung in den Streit um den Bären)

«Der Papst hat mit der Aufnahme des Bären in sein Wappen mit hoher Autorität das Heimatrecht des Bären in Bayern neu bekräftigt.»
(Der Sprecher des Erzbischöflichen Ordinariats in München, Winfried Röhmel, am 23. Mai in einer launigen Pressemitteilung.)

«Das WM-Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" muss auch für den Bären gelten.»
(Der Präsident des Naturschutzbundes NABU, Olaf Tschimpke, am 31. Mai in Berlin)

«In Österreich sehen wir die Frage entspannter.»
(Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zur «Bild am Sonntag» vom 11. Juni mit Blick auf den deutschen Streit über den Bären und das österreichische Bären-Ansiedlungsprogramm)

«Bären dürfen Schafe reißen und Bienenstöcke aufbrechen, aber wenn sie in Siedlungsgebiet nach Futter suchen, haben sie in Bayern nichts zu suchen.»
(Bärenexperte Manfred Wölfl vom bayerischen Umweltministerium am 15. Juni)

«Unser Bär ist scharf auf Schafe und Honig, aber nicht auf eine Bärin.»
(Der Sprecher des bayerischen Umweltministeriums am 21. Juni zu dem Vorschlag, den 2 Jahre alten «Bruno» mit einer Bärin zu locken)

«Mich kriegt ihr nie»
(Aufschrift auf einem der T-Shirts, die im Internet angeboten werden)

«Herr Bruno is having a picnic, but he's no Teddy Bear» (Herr Bruno hatte ein Picknick, aber er ist kein Teddybär)
(Überschrift in der «New York Times»)

«Bruno entwickelt sich immer mehr zum Fluchtbären.»
(Thomas Schönherr, Sprecher der Tiroler Landesregierung)

«Das Unfallrisiko steigt mit jedem Auftritt des Bären, weil er merkt, dass er in den Siedlungsräumen Honig bekommt: "Hühner, Schafe und Ziegen - die Schlachtplatte ist angerichtet".»
(Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) nach vergeblichen Fangversuchen)

«Ich bete zu Gott, dass die Finnen ihn doch noch fangen.»
(Bayerns Landesjagdpräsident Jürgen Vocke mit Blick auf die Abschussgenehmigung)

«Ich bin nicht überzeugt davon, dass der Abschuss die richtige Lösung ist.»
(Der italienische Wild-Experte Alberto Stoffella, der das Ansiedlungsprogramm von Braunbären im Trentino betreut)

«Es ist unwürdig, das große Wildtier Bär an einem Tag zu begrüßen und am nächsten Tag zum Abschuss freizugeben.»
(Der bayerische Landesvorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes, Manfred Fleischer)

«Wenn der Bär auftaucht, ist das letztlich eine Gefahrensituation, da müsste die Polizei sowieso handeln.»
(Bayerns Landesjagdpräsident Jürgen Vocke)

«Die Polizei ist hervorragend ausgebildet für die Jagd nach Verbrechern - aber nicht für die Bärenjagd.»
(Rainer Riedl, Sprecher des bayerischen Innenministeriums)

«Wir appellieren an die Jäger und an den Landesjagdverband, jetzt mitzuhelfen, dass der Bär aus der Natur entfernt wird.»
(Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard nach Abreise des finnischen Fangteams)

«Wenn ein normaler Bär sich wieder einmal nach Tirol verirrt, heißen wir ihn herzlich willkommen.»
(Tirols Landesrat Anton Steixner nach Erneuerung der Abschussgenehmigung)

«Es gibt den unauffälligen Bären, das ist der Bär, den wir wollen.»
(Bayerns Bärenbeauftragter Manfred Wölfl)

«Den Bären zu verfolgen ist wie Bungee-Jumping ohne Seil.»
(Bärenbeauftragter Manfred Wölfl nachdem drei Wanderer dem Bären ins Gebirge gefolgt waren)

«Bären der Welt, meidet Bayern.»
(Der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl)
 
King-Krunch schrieb:
Das Problem ist aber, dass Betäubungsschüsse nur von Spezialisten ausgeführt werden dürfen, und die sind nunmal sehr rar. Deswegen war der Bär ja auch jedesmal verschwunden, ehe jemand ihn betäuben konnte. "Normale" Jäger gibt es viel mehr, aber die sind eben auch nur an "normalen" Schusswaffen ausgebildet.

Das mag ja stimmen, jedoch ist das nich als Maßgabe zu sehen, wonach dann gehandelt wird.
Für jeden Blödsinn schaffen die Politiker Fachleute ran, immer nur dann wenn es IHNEN selbst was bringt, und sobald es der Bevölkerung mal dient, kommen diese krassen Methoden zum Vorschein.
Die Natur muss erhalten bleiben und nicht wie wild auf sie drauf rum geschossen werden. Wo soll denn das noch hin führen???
 
fusselmausi schrieb:
Das mag ja stimmen, jedoch ist das nich als Maßgabe zu sehen, wonach dann gehandelt wird.
Für jeden Blödsinn schaffen die Politiker Fachleute ran, immer nur dann wenn es IHNEN selbst was bringt, und sobald es der Bevölkerung mal dient, kommen diese krassen Methoden zum Vorschein.
Die Jagd hat sowieso über 100 000 Euro gekostet und ich finde es nur vernünftig, dass diese Geldverschwendung jetzt ein Ende hat...

Ich kann nicht sehen, inwiefern es für das Gros der Bevölkerung dienlich sein soll, noch mehr Mittel für das Leben eines sich merkwürdig verhaltenden Bären aufzubringen.

Der Grund, warum finnische Spezialisten herangeschafft wurden: Jeder Politiker würde einen Bären lieber fangen als ihn abzuschießen, da er dann von den naiven Tierliebhabern Sympathiepunkte ernten würde... Nur haben die Politiker die Verantwortung zwischen kurzzeitgen Propaganda-Erfolgen und den realistischen Gefahren für die Bevölkerung abzuwägen... Wenn auch nur eine minimalistische Gefahr bestand, dass ein Kind angegriffen wird, muss man als Volksvertreter die Interessen des Menschens über die eines Tieres setzen, das sich laut Tierexperten nicht typisch verhält!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mutter Natur sieht alles...
Versteh ich auch nicht. Massenmörder, Kinderschänder usw. lässt man laufen und nen Bär der auch leben möchte wird erschossen.

Würde ja was kosten den in einen Zoo zu stecken!
Lieber das Geld spaaren um einigen Kriminellen paar Jahre Gefängnis (oder Luxus Hotel?) zu bezahlen.
 
armadilho schrieb:
Mutter Natur sieht alles...
Versteh ich auch nicht. Massenmörder, Kinderschänder usw. lässt man laufen und nen Bär der auch leben möchte wird erschossen.

Jeder der nicht streng veganisch lebt und jetzt einen Bär bemitleidet, besitzt meiner Meinung nach eh keine Glaubwürdigkeit!

Und der zweite Teil der Aussage ist einfach nur haarsträubend... Aber darüber grins ich einfach hinweg... :mrgreen:
 
phip schrieb:
Jeder der nicht streng veganisch lebt und jetzt einen Bär bemitleidet, besitzt meiner Meinung nach eh keine Glaubwürdigkeit!

Ich bin halb Vegetarier :p
Nur Fisch und Hühnerfleisch ansonsten kommt bei mir nichts auf den Tisch.
 
Oder sich die lebenden Chicken McNuggets die Augen gegenseitig auspicken...? :roll:

Und: Wo ist der Unterschied sich Lederschuhe anziehen, oder ein Steak zu essen?