News Braunbär Bruno erlegt

darkkurt schrieb:
Die Begrifflichkeit selber:

Nutztier - (Auch Haustier) Vom Menschen gehalten (also gefüttert, untergebracht etc.), um daraus "Nutzen" zu ziehen (Sei es durch melken, scheeren, Züchten oder auch Schlachten)

Wildtier - Lebt ohne beschränkung in freier Wildbahn und ernährt sich selber bzw. seine Nachkommen.

Auch Wildschweine sind "SchwarzWILD", auch wenn sie im allgemeinen als Fleischlieferant anerkannt sind (und dabei sehr schmackhaft... :mrgreen: )
danke, etwas ausführlicher als meine definition. ;)
 
Liquid0815 schrieb:
wer hat das behauptet? Der Bärenexperte Stoibär? Denkst du seine "Kollegen" in Südtirol werden gefüttert? :roll:
Es wurden keine gerissenen Wildtiere gefunden, nur Schafe und Bienenstöcke - heisst der Bär konnte nicht jagen und hat sich mit Gewalt vom Menschen füttern lassen.
 
DocTrax schrieb:
Es wurden keine gerissenen Wildtiere gefunden, nur Schafe und Bienenstöcke - heisst der Bär konnte nicht jagen und hat sich mit Gewalt vom Menschen füttern lassen.
nur weil ich mein essen ausm kühlschrank hol, heisst des nicht, ich wäre unfähig zu jagen.
Mensch und Tier leben immer nach dem Minimalprinzip. Warum unnötig viel Aufwand betreiben?

kleine Nachtlektüre: Instinkt (dazu zählt auch der Jagdinstinkt)

edit: denkst du auf dem Weg nach Bayern hat dem Bär seine mutter ein paar Tetrapaks und mikrowellengerichte eingepackt für die lange Reise? ;)
 
DocTrax schrieb:
Es wurden keine gerissenen Wildtiere gefunden, nur Schafe und Bienenstöcke - heisst der Bär konnte nicht jagen und hat sich mit Gewalt vom Menschen füttern lassen.

Aha, also bist auch du nicht überlebensfähig, weil du dein Essen aus dem Supermatkt beziehst und nicht selber einen Acker bestellst, angelst oder jagst?

Wann wird die Abschussgenehmigung für den gemeinen Stadtmenschen erteilt? :think:

Merke: Warum anstrengen, wenn man seine Mahlzeit "serviert" bekommt?

Allerdings bin ich der meinung, im Sinne des Tourismus hätte sich wohl eine KAsse finden lassen, die für die Schäden, die der Bär verursacht hat, hätte aufkommen können. Den Menschen waren ja wohl wirklich nicht bedroht!

edit: @Liquid0815: Heute denken wir im Gleichklang... :mrgreen:
 
Liquid0815 schrieb:
nur weil ich mein essen ausm kühlschrank holt, heisst des nicht, ich wäre unfähig zu jagen.
Wenn der Bär große Wildtiere gerissen hätte wäre das dem entsprechenden Jäger aufgefallen.
Wildschweine sind halt gefährlich und Rehe sind extrem schnell im Unterholz verschwunden - Hasen, Mäuse und anders Kleingetier sind wohl eher nichts für so einen Bären.

darkkurt schrieb:
Merke: Warum anstrengen, wenn man seine Mahlzeit "serviert" bekommt?
Dafür musst Du aber etwas tun.

darkkurt schrieb:
Allerdings bin ich der meinung, im Sinne des Tourismus hätte sich wohl eine KAsse finden lassen, die für die Schäden, die der Bär verursacht hat, hätte aufkommen können. Den Menschen waren ja wohl wirklich nicht bedroht!
Naja, ein toter Bär ist etwas ungefährlicher als ein lebender und Touristen werden ihn wohl in Zukunft im Museum anschauen dürfen.
 
DocTrax schrieb:
Wenn der Bär große Wildtiere gerissen hätte wäre das dem entsprechenden Jäger aufgefallen.
Wildschweine sind halt gefährlich und Rehe sind extrem schnell im Unterholz verschwunden - Hasen, Mäuse und anders Kleingetier sind wohl eher nichts für so einen Bären.
*g* der Bär war in Bergregionen unterwegs, wohin nichtmal die hunde folgen konnten, und du glaubst, ein Jäger klettert da hoch um zu schauen, ob dort oben tote bergziegen liegen?
Hast du eigentlich eine Ahnung wie lang der Kerl unterwegs war? In dieser Zeit hat er sicher keine Nulldiät gemacht.

Ich glaub ich kram mal die Basics für dich raus, weil ich glaub du bist der Meinung der Kerl is ausm münchner Tierpark abgehauen ;)

JJ1 (Bruno)
 
Liquid0815 schrieb:
zu welchem nutzen ist jj1 gezüchtet worden? wohl kaum um milch, wolle und fleisch zu geben. :roll:
Zum Beispiel ein schönes Fell vor dem Kamin. Macht sich auch viel besser als Wildschwein.

EDIT: Oh ja dark, letzteres ist echt lecker. Aber wer weiss, vielleicht schmeckt ja auch ein Bär. Also übt Toleranz ihr Bärchenliebhaber. :)
 
nochmals zum mitschreiben für dich Doctrax,

der Bär hatte es einfach leichter,sich die Beute von da zu holen , wo es massenhaft rum steht und nichts macht.

Warum sollte er sich auch anstrengen und nach anderer Beute jagen.
 
DocTrax schrieb:
Wenn der Bär große Wildtiere gerissen hätte wäre das dem entsprechenden Jäger aufgefallen.
Wildschweine sind halt gefährlich und Rehe sind extrem schnell im Unterholz verschwunden - Hasen, Mäuse und anders Kleingetier sind wohl eher nichts für so einen Bären.

Braunbären sind Allesfresser, die aber üblicherweise in erster Linie pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. So stehen Gräser, Kräuter, Schößlinge, Blüten, Wurzeln, Knollen, Nüsse und Pilze auf ihrem Speiseplan, im Sommer und Herbst machen Beeren einen wichtigen Bestandteil ihrer Nahrung aus.

An fleischlicher Nahrung nehmen sie unter anderem Insekten und deren Larven, Vögel und deren Eier sowie Nagetiere, beispielsweise Erdhörnchen (wie Ziesel und Murmeltiere), Lemminge, Taschenratten und Wühlmäuse zu sich. Mit Hilfe ihrer Krallen graben sie diese Beute aus deren Bauen. Insbesondere in den Rocky Mountains fressen sie auch größere Säugetiere wie Elche, Rentiere, Wapitis, Bisons, Weißwedelhirsche und Gabelböcke. Von diesen Tieren fallen ihnen allerdings kaum gesunde erwachsene Tiere zum Opfer, meist töten und fressen sie kranke oder alte Exemplare sowie Jungtiere. Auch das Aas dieser Tiere wird verzehrt, vor allem das von durch den Winter umgekommenen Exemplaren nach der Winterruhe der Bären. Selten greifen sie auch Schwarzbären oder sogar Artgenossen an. Wo sie in ihrer Nähe gehalten werden, fressen Braunbären auch Weidetiere wie Schafe, Ziegen oder junge Rinder.

(quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Braunbär )

Ich weiß, dass man sich für den Nahrungserwerb anstrengen "muß", aber ich genieße es, wenn andere sich für mich anstrengen und ich einfach an der Kasse bezahlen darf. Der Bär hat halt kein Portmonaie!
 
DocTrax schrieb:
Wenn der Bär große Wildtiere gerissen hätte wäre das dem entsprechenden Jäger aufgefallen.
Wildschweine sind halt gefährlich und Rehe sind extrem schnell im Unterholz verschwunden - Hasen, Mäuse und anders Kleingetier sind wohl eher nichts für so einen Bären.

Das wäre dem entsprechenden Förster nicht zwingend aufgefallen - oder meinst Du der macht jeden morgen ne Zählung im Wald - und Bären ernähren sich durchaus auch von Mäusen und Co ... oder sie gehn im Herbst Pilze und Beeren sammeln... mit nem Körbchen ... (was ja darkkurt schon schneller getippt hat)
 
Fritoffel schrieb:
... oder sie gehn im Herbst Pilze und Beeren sammeln... mit nem Körbchen ...


na das hätte ich doch gerne mal gesehen, vorallem wenn er die 7 Geislein trifft...oder neee, das war der Wolf oder ? #jetzt mal genau nachdenkt# :LOL: :LOL:
 
Liquid0815 schrieb:
*g* der Bär war in Bergregionen unterwegs, wohin nichtmal die hunde folgen konnten, und du glaubst, ein Jäger klettert da hoch um zu schauen, ob dort oben tote bergziegen liegen?
Auf jeden Fall - so eine Jagdpacht ist auch nicht umsonst.

Liquid0815 schrieb:
Hast du eigentlich eine Ahnung wie lang der Kerl unterwegs war? In dieser Zeit hat er sicher keine Nulldiät gemacht.
Unsinn: Wenn er satt gewesen wäre hätte er keine Schafe gerissen, es sei denn er war ein blutrünstiges Monster gewesen (willlst Du das behaupten?).
 
Zuletzt bearbeitet:
darkkurt schrieb:
edit: @Liquid0815: Heute denken wir im Gleichklang... :mrgreen:
Ich bin froh, dass wir heute etwas für die Bildung hier im Forum tun dürfen. Biologieunterricht (oder Heimat und Sachkunde Unterricht?) für Dummies sozusagen *g*

Dürfen wir uns jetzt auch Bärexperten nennen? :roll: :mrgreen:

DocTrax schrieb:
Auf jeden Fall - so eine Jagdpacht ist auch nicht umsonst.
schonmal die alpen aus der nähe betrachtet? Wie gesagt, nichtmal die hunde sind hinterher gekommen und der jäger wird auch nicht jeden tag den großglockner erklimmen, nur weil der in seinem jagdgebiet liegt.

zum 2. punkt äußere ich mich jetzt nichtmehr, du willst es wohl einfach nicht begreifen oder? ;)
 
Liquid0815 schrieb:
Dürfen wir uns jetzt auch Bärexperten nennen? :roll: :mrgreen:

Ich bin schon lange Experte... :mrgreen:

Ich hab täglich mit Bären zu tun: dem Akkuschrau-Bär, dem Wagenhe-Bär und nicht zu vergessen mit dem gefährlichen Stre-Bär.

Ach ja, in der Pu-Bär-Tät war ich auch schon.

Und letzte Woche hatte ich auch mit einer ganzen Menge Problembären fertig zu werden: die Erd-Bären wollten einfach nicht auf dem Tortenboden bleiben...
 
Liquid0815 schrieb:
jagst du selbst, oder kaufst du das essen, was wehrlos in der tiefkühlabteilung rumliegt?
Vermutlich ist er Klotzfischangler àla Iglo :ugly: :mrgreen:

Aber mal kurz zur Info allgemein. Der Bär wurde mit einem Distanzschuß aus ca. 150 Meter Entfernung erlegt, soweit reicht bei aller Liebe kein Betäubungsgewehr, denn die werden mit einer Luftdruckkartusche betrieben und haben eine Reichweite von ca. 35 Metern. Bären sind nicht gerade dumm und sind in der Lage Gerüche wahr zu nehmen die jenseits unserer eigenen Wahrnehmung liegen. Hinzu kommt das Bären durchaus gute 60 Kmh erreichen können. Tjo und wenn die also was wittern das ihnen nicht koscher erscheint, dann hauen die ab, logisch oder?

Das Verhalten des Bären war normal, wenn die mal die Kadaver liegen gelassen hätten, dann währe der wahrscheinlich zurück gekommen um weiter zu fressen und sie hätten ihn fangen können. Doch mit diesen halbherzigen Fangversuchen konnte das auch nix werden. Finnische Bärenhunde, ich lach mich tot. Bei 25 °c waren die schon zu nix mehr zu gebrauchen, von den finnischen Jägern mal ganz zu schweigen.

Ob der Abschuss nun gerechtfertigt war oder nicht, kann ich schlecht beurteilen. Es hätte sich sicherlich auch eine andere Lösung finden lassen. Traurig finde ich die Kommentare einiger User hier, ich kann an dem Abschuss nix witziges entdecken. Einen Bären mit Mördern, Kinderschändern oder Saddam Hussein in einem Vergleich zu bringen, zeugt von geistiger Unreife. Jene User mögen sich jetzt bitte alle mal an den Kopf fassen, mit beiden Händen, und die magischen Worte sprechen, die da lauten

*Kürbis gedeihe, Kürbis gedeihe, Kürbis gedeihe*

Sollte das nicht helfen, zieht Euch ein Bärenkostüm an und durchstreift die Alpen ;)

Gruß
BassHammer
 
BassHammer schrieb:
Sollte das nicht helfen, zieht Euch ein Bärenkostüm an und durchstreift die Alpen ;)

oder besser lasst euch uner Artenschutz stellen, wie der Bär.

Eigentlich ist es eine riesen sauerrei, viele professionelle Leute/Teams die darauf spezialisiert ist durfen noch nicht einmal versuchen den Bären lebend zu fangen :( Das zeugt doch davon das sie ihn anscheinend nur tod haben wollten.

Interessant finde ich das der Bär in Österreich von Bärischen Jägern erschossen wurde, ich möchte ja fast bezweifeln ob sie ohne weiteres nach Österreich mit einer Waffe kommen dürfen. Aber damit werden sich bestimt schon rechtsverdreher befassen :p
 
lustig ist, dass hier viele nun schreien

aber:

1. betäuben:
man hätte, um eine wirksamen betäubungspfeil anzusetzen, mindestens auf 30m an das tier herangemusst, aber diese entfernung in unwegsamen berggelände ist leider nicht mit einem schützenden fahrzeug möglich...
und dann versuch mal, einer zu laufen, wenn der pfeil den bär nur gestreift hat ... armer betäuber?

2. spur der verwüstung:
der bär hat mehrere kleintiere gerissen, einige vorgärten und einfahrten verwüstet
auch hat er mehrfach in schafsherden gerissen, dabei auch ein zuchtbock, der den züchter wohl ein paar hunderttausend euros verlust bringt

3. mitleid?
ich bedauere auch, dass das tier nun erlegt wurde, aber da hier keine andere möglichkeit war, ohne wirklich übermäßig großen aufwand, war diese methode, mit der man übrigens extra lange gewartet hatte, die einzig mögliche

wie geschrieben, jeder der hier nun schreit, dass man ihn hätte betäuben sollen, der kann ja gerne mal in den zoo gehen, in ein bärengehege und ein wettrennen mit einem bär probieren

und nun kommt mir nicht mit:
in der wüste kann man doch auch löwen schießen ...
leute, die wüste ist eben, dort sitzen die jäger in schützenden fahrzeugen, was in diesem fall nicht gegangen wäre...
 
ich finds irgendwie recht doppelmoralisch.

Überall werden krötentunnel gebaut, nester von wildvögeln überwacht, plätze für tiere angelegt so das ihnen ja nichts passiert.

Aber den einzigsten bär, den wir haben, erschiessen sie?